Sansibar Überblick – ein Höhepunkt jeder Tansania-Reise
Ein Sansibar-Urlaub ist die Krönung jeder Tansania-Safari: Weisse Sandstrände und schillernde Korallenküsten lassen einen glauben, hier sei das Paradies. Daneben bietet die Inselgruppe kulturelle Highlights und eine Gewürzvielfalt, die ihresgleichen sucht.
Auch Sansibar vermag zu bezaubern: Mit seiner historischen Hauptstadt Sansibar City, seinen schillernden Korallenküsten und endlos wirkenden Sandstränden ist es wie gemacht für den Höhepunkt Ihrer Tansania-Reise. Ob tiefenentspannte Badetage an einem der vielen Traumstrände oder geschäftige Betriebsamkeit in Sansibar City: Für jedes Bedürfnis bietet die Insel das Richtige.
Gewürzinsel im Indischen Ozean
Das Sansibar-Archipel liegt rund 30 Kilometer entfernt vor der Küste Tansanias. Es besteht aus den Inseln Mafia, Pemba und Unguja und erstreckt sich über eine Fläche von rund 1700 Quadratkilometern. Bekannt ist die Inselgruppe – abgesehen von ihren vielen Traumstränden – für Fischerei, Handwerk und Landwirtschaft. Und für Gewürze! Wussten Sie, dass Sansibar 80 Prozent des weltweiten Bedarfs an Gewürznelken deckt?
Faszinierende Kultur …
Sansibar ist geprägt von der Suaheli-Kultur – der traditionellen Kultur der Völker der Küsten Tansanias und benachbarter Länder wie Kenia, dem Norden von Mozambique und den meisten der Inseln im indischen Ozean. «Suaheli» bezeichnet aber nicht nur die Kultur, sondern auch die Muttersprache der Einwohnerinnen und Einwohner.
Die Kultur spiegelt die Komplexität der Geschichte dieser Orte: Deren Wurzeln liegen in der Kombination ursprünglicher Bevölkerungen von Bantu und weiteren Völkern Afrikas, aber auch des Nahen Ostens, Persiens, Indiens und Europas.
… und bewegte Geschichte
Die Liste der Mächte, die in Sansibar regierten, ist lang: Ab dem 8. Jahrhundert sollen Händler aus der persischen Stadt Shiraz nach Ostafrika gesegelt sein. Aus Sansibar haben sie ein wichtiges Handelszentrum gemacht – vor allem für Elfenbein, Gewürze und Sklaven. Auch bauten sie Moscheen und bemerkenswerte Schiffe. Die Schiffe des Typs Ngalawa, eine Art Kanu, und Daus, Segelschiffe, sind heute noch charakteristisch. Später geriet Sansibar in portugiesischen Besitz. Im 17. bis 19. Jahrhundert bildete es unter der Herrschaft des Sultans von Oman ein Zentrum für östlichen Sklavenhandel. Von 1890 bis 1963 war es zudem ein britisches Protektorat. Erst danach wurde Sansibar unabhängig und – vereint mit Tanganyika – zum Teil der heutigen Vereinigten Republik Tansania.
Vielfältige Architektur
Die bewegte Geschichte Sansibar spiegelt sich auch in der Architektur: Zu entdecken gibt es maurische, arabische, persische, indische und europäische Einflüsse. Die Zentren der Orte zeichnen sich aus durch Labyrinthe von Strassen und Gassen, durch Märkte und Paläste. Die historische Hauptstadt, genannt «Steinstadt», gehört zum Unesco-Weltkulturerbe. Eine ihrer berühmtesten Sehenswürdigkeiten ist der Palast der Wunder. Er stammt aus der Zeit des Sultanats von Oman. Nicht nur seinem weissen Säulengang und seinem eleganten Dekor verdankt der Palast der Wunder seinen Namen. Auch dass er zunächst das einzige Gebäude der Insel war, das über Elektrizität, und das erste in Ostafrika, das über einen Lift verfügte, dürfte dazu beigetragen haben.
Kulturelle Aktualität
Ein Besuch Sansibars – vor allem der «Steinstadt» – wird zur veritablen Zeitreise: Während Sie durch das komplexe Netzwerk aus Wegen und Gassen wandern, tauchen Sie ein in die Geschichte. Vor allem wer Ende Juni oder Anfang Juni kommt, erlebt aber auch kulturelle Aktualität. Dann nämlich findet das Zanzibar International Film Festival (ZIFF) statt. Es ist das grösste Festival in Ostafrika und präsentiert afrikanische, nahöstliche und indische Filme, Musik und Kunst. Zur Eröffnung wird jeweils eine Dau-Jagd veranstaltet. Dabei werden die traditionellen Schiffe zu wahren Symbolen des Festivals und Tradition und Moderne verschmelzen harmonisch.